Das Potential des (Nicht-)reibungslosen Leaderships

Führungskräfte treffen täglich viele Entscheidungen, umso mehr lohnt sich ein Perspektivenwechsel vom laufenden Kraftakt hin zur Freiheit, mitgestalten zu können.

Inhalt

Wie sich Leadership neu definiert

Die Definition von Management bzw. Leadership musste sich im Laufe der Jahre immer wieder neu finden. Waren es einst betriebswirtschaftliche Abläufe, wie die Planung von Prozessen, der Struktur und Kapazitäten sind es heute hauptsächlich die menschen-, verhaltens-, eigenschafts-, interaktions- und/oder motivationsorientierte Aufgaben, die gemeistert werden müssen.1

Somit sind Fach- und Methodenkompetenzen nicht mehr Hauptkriterien an eine Führungskraft. Die sozialen und persönlichen Kompetenzen sind weitaus entscheidender.

Betrachtet man die Aufgaben in den heutigen Unternehmen genauer, ist es nachvollziehbar, dass eine einzelne Führungsperson nicht mehr das Know-how des gesamten Bereiches in sich vereinen kann. Viel zu komplex und spezialisiert sind die einzelnen Arbeitsschritte inzwischen und dank der globalisierten F&E transformiert sich das Fachwissen in schnellen Schritten.

Daher ist es wesentlich wichtiger, Menschen und deren Potentiale erkennen zu können, sich reflektiert Konflikten zu stellen, offen für eigene, innere Lernprozesse zu sein, Menschen begeistern und motivieren zu können und sich zu vernetzen, um von anderen (Führungskräften) zu lernen.

War es noch vor wenigen Jahren noch ein Zeichen von Schwäche, gilt es heute als unabdingbare Stärke, offen, selbstkritisch und lernwillig zu sein.

Weshalb der Anspruch einer reibungslosen Führung Utopie ist

Bei genauerer Betrachtung des beschriebenen Wandels des Leaderships und dessen Aufgaben ist unweigerlich klar, dass es im Umgang mit Menschen und deren Rolle im Unternehmen viel schwieriger ist, Reibungspunkte zu vermeiden, als wenn man sich beispielsweise mit der Definition von Prozessen auseinandersetzen muss.

Während Prozesse und Abläufe noch relativ leicht identifiziert und etabliert werden können und vor allem aktiv wieder angepasst werden müssen, verändern sich Menschen und deren Lebenssituationen laufend und unkalkulierbar. Es ist also Utopie, diese Veränderungen kontrollieren oder vermeiden zu können. Vielmehr kann man sich diese jedoch zu Nutzen machen und Konflikte und Reibungspunkte als Potential sehen.

Veränderungen bergen immer auch die Chance, zu hinterfragen, ob beispielsweise die Struktur im Hintergrund noch passend ist, ob sich Lebensumstände oder der Markt verändert haben oder ob die richtigen Personen am richtigen Ort eingesetzt sind.

Führungspersonen sind nun unweigerlich gefordert sich diesen Fragen zu stellen und dabei auch selbstkritisch zu hinterfragen, ob die getroffenen Entscheidungen wirklich dem Unternehmen dienlich sind.

Wie geht man nun also am besten mit dieser Diskrepanz um? Ist es möglich, eine starke, stabile Führungskraft zu sein und sich dennoch reflektiert und lernwillig seinem Team zu öffnen?

Wir von der der ExpertsGroup WirtschaftsTraining & Coaching Vorarlberg glauben: Ja, das ist möglich!

Warum dahinter unfassbar viel Potential steckt

Veränderungen bergen Risiken. Das ist klar. Diese sind jedoch vernachlässigbar, wenn man genauer betrachtet, welch große Chancen sich hinter Reibungspunkten und Konflikten verbergen.

Einerseits bedeuten diese auch immer, dass es mehrere Lösungswege gäbe und andererseits können Risiken bei einer Vielzahl an Lösungswegen immer auch minimiert werden, indem man einen anderen Weg einschlägt, sobald man feststellt, dass das gewünschte Ziel mit dem eingeschlagenen Weg nicht erreichbar ist. Hier wird die Wichtigkeit der Flexibilität von Führungskräften sichtbar.

Ständige Evaluation und Reflektion ist daher der wichtigste Schlüssel, um Risiken zu minimieren, Potentiale zu erkennen und diese erfolgreich einzusetzen.

Wie reflektiert und evaluiert man nun? Ganz einfach, zum einen in dem man sich bewusst mit sich auseinandersetzt und seine Stärken und Schwächen kennt.

Die Sozialpsychologen Joseph Luft und Harry Ingham erkannten bereits 1955, dass Menschen Anteile haben, die Ihnen selbst jedoch völlig unbekannt sind.

Johari-Fenster

Bild: Johari-Fenster / Quelle: Onpulson 20232

Das Johari-Fenster ist auch auf Unternehmen und deren Bereiche anwendbar, da diese ja schlussendlich eine Ansammlung von einzelnen sozialen Systemen (Menschen) darstellen. Um also blinden Flecken identifizieren zu können braucht es zum anderen externe Personen bzw. Organisationen, die über die nötigen professionellen Tools verfügen, diese sichtbar zu machen. Für ein möglichst valides Gesamtbild ist es Wichtig, dass so viele Aspekte als möglich berücksichtigt werden.

Kurzum: Je mehr Infos zur Verfügung stehen, umso mehr Potentiale werden sichtbar.

Führungspersonen können sich so nicht nur Wettbewerbsvorteile sichern, sondern sich auch in der eigenen Funktion stark und stabil positionieren. Mit der Exzellenz-Initiative haben wir ein solches Tool geschaffen.

Wie Führungskräfte dieses Potential nutzen können

Mittels der aktivierenden Mitgliederbefragung der Exzellenz-Initiative können Sie die wichtigsten Unternehmensbereiche identifizieren, in denen Handlungsbedarf besteht.

Aus unserem Pool an Expertinnen und Experten wählen Sie dann aus, mit welcher Person Sie gemeinsam diese Handlungsfelder herausarbeiten und in Ihrem Unternehmen umsetzen.

Es ist also ein starkes Zeichen für das Unternehmen und sein Team, blinde Flecken gemeinsam mit einer Expertin oder einem Experten sichtbar zu machen und erfolgreich zu nutzen.

Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • Schnelle Reaktionsfähigkeit
  • gebündeltes Know-how
  • individuelle Lösungen
  • dadurch ergeben sich Wettbewerbsvorteile

Nehmen Sie deshalb gerne unverbindlich Kontakt zu uns auf.

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…für den Inhalt verantwortlich.

Monika Rauch, MA

Monika Rauch, MA ist Mitglied der ExpertsGroup WirtschaftsTraining & Coaching Vorarlberg und Expertin der Exzellenz-Initiative. Ihr Spezialgebiet sind Potentialanalysen in den einzelnen Unternehmensbereichen und die gemeinsame Umsetzung von (Change-) Projekten. Mit vielen wertvollen Methoden aus der Praxis und einem Blick für zukünftige Entwicklungen unterstützt sie Unternehmen beim Erreichen ihrer Ziele.

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Quellenverzeichnis:

  1. Vgl. Gabler Wirtschaftslexikon, 2018, https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/leadership-54083/version-277137, Zugriff am: 11.09.2023 ↩︎
  2. Onpulson 2023, https://www.onpulson.de/64115/johari-fenster/, Zugriff am 11.09.2023 ↩︎